23. Spieltag Oberliga Nordost-Süd Saison 2003/2004 | |
VfB Leipzig 3 |
SV 1919 Grimma 1 |
Spieldaten | |
Datum | 06. März 2004 |
Uhrzeit | 14.00 Uhr |
Spielstätte | Bruno-Plache-Stadion (Leipzig) |
Zuschauer | 627 |
Schiedsrichter | Lämmchen (Meuselwitz) |
Torschützen | 1:0 Breitkopf (33.), 2:0 Sadlo (44.), 3:0 Sadlo (62.), 3:1 Pörschmann (72.) |
Gelb | Miftari, J. Werner - Wohllebe, Birnbaum |
Gelb-Rot | Keine |
Rot | Keine |
Aufstellung | |
VfB Leipzig: | SV 1919 Grimma: |
1 Frank Schöne | 27 Jan Evers |
18 Jan Schmidt | 3 Andre Schober |
17 Thomas Spiotta | 5 Michael Winter |
10 Mentor Miftari | 6 Thomas Massner |
7 Jens Werner | 19 Daniel Wohllebe |
5 Sven Werner (ab 54. 2 Patrick Piontek) | 20 Stephan Knoof (ab 46. 2 Lars Lochasz) |
14 Sven Dobiasch | 10 Sven Birnbaum |
8 Marco Wenk | 13 Christian Branski (ab 77. 17 Christian Sobottka) |
6 Andreas Streubel | 7 Thomas Mähne |
9 Nico Breitkopf (ab 73. 11 Benjamin Boltze) | 11 Heiko Pörschmann |
20 Mike Sadlo (ab 73. 13 Benjamin Fraunholz) | 14 Rene Großmann (ab 84. 15 Kevin Rienaß) |
Trainer | |
Herman Andreev | Nico Zieger |
Interviews | ||||||||||||||||||||||||||||
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Wertung | ||||||||||||||||||||||||||||
3 Sterne (Besonders im ersten Durchgang wurde den VfB-Fans auf einem schweren Boden ein gutes Spiel geboten - vier Tore entschädigten für das frieren!) |
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32 Fotos vom Spiel findet Ihr in der Galerie! | ||||||||||||||||||||||||||||
Spieler-Noten | ||||||||||||||||||||||||||||
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Spielbericht |
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Ein verdienter Heimerfolg: Der VfB Leipzig bot den 672 Zuschauern (darunter auch 8 SVG-Fans) im Bruno-Plache-Stadion eine unterhaltsame Partie und gewann verdient das "kleine Derby" gegen den SV 1919 Grimma mit 3:1 (2:0). Das war die sportliche Antwort und wieder ein Zeichen für das Motto: "Wir leben noch!" - trotz aller negativen Pressemeldungen in den letzten Tagen. Die Gäste aus der Muldenstadt setzten derweil ihre Pleitenserie im Jahr 2004 fort, daran konnte auch die Premiere des eigentlichen Co-Trainers Nico Zieger auf dem Chefsessel (nach der Entlassung von Schößler unter der Woche) nichts ändern. Hauptthema bei den VfB-Fans war aber eher der morgige Sonntag - die Eröffnung des Zentralstadions und die Demo. Aber zum sportlichen Verlauf: VfB-Trainer Herman Andreev musste heute wieder auf Kapitän Torsten Kracht verzichten - er ist mit der Rettung des Vereins beschäftigt. Sonst spielten wieder die "üblichen Verdächtigen", nur die A-Jugendlichen mussten etwas geschont werden, da sie am Sonntag ihr wichtiges Spiel in der Junioren-Bundesliga absolvieren. Das Spiel begann mit einer kleinen Chance für SVG-Stürmer Rene Großmann - doch rechts vorbei (3.). VfB-Glatze Mike Sadlo leitete die Dominanz des Gastgebers auf leicht schneebedeckten Boden mit einem Lattenkracher aus 12 Metern ein (12.). In der 29. Minute ist es wieder der VfB-Stürmer, der eine Riesenchance zum Führungstreffer besaß. Aber aus 5 Metern verhinderte der linke Pfosten die verdiente Führung. Das holte Sturm-Kollege Nico Breitkopf in der 33. Minute nach: Nach einer tollen Kombination mit Andreas Streubel (und etwas Glück) landete der Ball genau vor den Füßen von Breitkopf, der aus 7 Metern nur noch ins rechte Eck zum 1:0 einschieben musste. Drei Minuten später probierte sich Jens Werner aus 18 Metern, doch der Schuss war sichere Beute für SVG-Keeper Jan Evers. Glück dann in der 39. Minute für die VfB-Kicker, als Thomas Massner im Strafraum klar gehalten wurde - da hätte Schiri Lämmchen aus Meuselwitz eigentlich auf Elfer entscheiden müssen. Die besseren Kombinationen aber weiter nur auf VfB-Seite: Nach einem Freistoß von Sven Dobiasch Richtung langen Pfosten, köpft Mentor Miftari aus 6 Metern auf das Gäste-Tor, Jan Evers wirkt etwas von der Rolle und Mike Sadlo brauchte aus 2 Metern den Ball nur noch über die Linie schieben - 2:0. Im zweiten Durchgang nahmen der VfB etwas das Tempo raus, die Überlegenheit blieb aber. In der 56. Minute setzte sich Marco Wenk auf rechts durch und zog die Kugel Richtung langen Pfosten, wo Mike Saldo aus 4 Metern an Jan Evers scheiterte. Sechs Minuten später dann aber trotzdem das 3:0 - und da hatte die gesamte SVG-Abwehr geschlafen. Nico Breitkopf tanzte gleich zwei Gegenspieler im Strafraum aus und passte zu Sturm-Kollege Mike Sadlo, der aus 4 Metern nur noch einschieben musste. Die Partie war endgültig entschieden, da kam Grimma wieder etwas besser in Tritt. So konnte Heiko Pörschmann in der 72. Minute aus 6 Metern (umkurvte VfB-Keeper Frank Schöne) auf 1:3 verkürzen. Die letzte größere Torchance ergab sich aber für die Leipziger kurz vor Schluss: Sven Dobiasch zirkelte einen Freistoß in den Strafraum, aber der Kopfball des eingewechselten Patrick Piontek ging knapp links vorbei. Fazit: Ein verdienter Heimerfolg - und phasenweise ein richtig unterhaltsames Spiel. Wenn nur dieses miese Wetter (es schneite 90 Minuten durch) nicht gewesen wäre! Überzeugen konnten heute besonders die beiden Stürmer Mike Sadlo und Nico Breitkopf - und mit Abstrichen auch Spielmacher Andreas Streubel (spielte einige kluge Pässe). Grimma sucht weiter nach der Form aus der Hinrunde! Das wichtigste an diesem Erfolg war aber: Wir haben wieder gezeigt, dass wir noch leben. Und die meisten Fans (und auch einige Pressevertreter) sind sich einig, dass ein Insolvenzverwalter (Friedbert Striewe) sein Job verfehlt hat, wenn er den Verein schon Wochen vor der Gläubigerversammlung für "abgewickelt" erklärt. Jetzt sollte lieber Striewe "abgewickelt" werden ... (von Ronny John) |
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